Table of Contents:
Was ist TDS im Wasser und wozu dient es?
Was enthält TDS?
Die Bedeutung der Messung des TDS-Gehalts im Wasser
Wie misst man den TDS-Gehalt im Wasser?
TDS-Werte im Wasser: Wie viel ist gesundheitlich unbedenklich?
Warum TDS im Wasser reduzieren?
Methoden zur Reduzierung von TDS in Wasser
Faktoren, die bei der Auswahl der besten TDS-Reduktionsmethode zu berücksichtigen sind
FAQs
Abschluss
Wir alle wissen, dass Wasser unseren Durst löscht und andere bemerkenswerte Eigenschaften hat. Vielen von uns ist jedoch nicht bewusst, wie stark diese Gewässer durch TDS oder Total Dissolved Solids beeinflusst werden. Es ist ein schicker Begriff für die Chemikalien und Mineralien in Ihrem täglichen Trinkwasser.
Zu viel TSD kann verschiedene Gesundheitsprobleme verursachen, da es sich mit der Zeit anhäuft. Deshalb diskutieren wir heute darüber, wie wir den TDS von Wasser für den täglichen Verbrauch reduzieren können!
Was ist TDS im Wasser und wozu dient es?
TDS, auch bekannt als Total Dissolved Solids, misst gelöste Mineralien und andere Materialien im Wasser. Der Zweck der Messung des TDS-Gehalts besteht darin, die Qualität und Gesundheit Ihres Trinkwassers zu beurteilen, da hohe Werte auf potenziell schädliche Chemikalien oder Verunreinigungen hinweisen können.
Darüber hinaus kann ein hoher TDS-Gehalt das Wasser salzig und bitter machen, was für den menschlichen Verzehr ungeeignet ist.
Was enthält TDS?
Bei Total Dissolved Solids (TDS) denken die meisten Menschen an hartes, salziges Wasser. Aber TDS ist eine Kombination aus anorganischen Salzen und organischer Substanz!
Anorganische Salze machen einen erheblichen Bestandteil der gesamten gelösten Feststoffe aus (ca. 75–90 %). Die Hauptbestandteile sind Calcium-, Magnesium-, Natrium- und Kaliumsalze. Weitere Nebenbestandteile können Eisen und Sulfate sein.
Organisches Material macht 10–25 % des TDS aus, hauptsächlich Kohlenstoffverbindungen aus natürlichen Quellen wie Huminsäuren, die aus Bodenpartikeln freigesetzt werden.
Eine gleichmäßige Verteilung zwischen in
Organische Salze und organische Stoffe sorgen für eine gute Wasserqualität. Hier ist eine Tabelle, um die Bestandteile von TDS besser zu verstehen.
Wie wichtig ist die Messung des TDS-Gehalts im Wasser?
Die Messung des Gesamtgehalts an gelösten Feststoffen (TDS) im Wasser ist für private und gewerbliche Anwendungen von entscheidender Bedeutung.
Bei Wohnzwecken hat die Messung des TDS-Gehalts Einfluss darauf, wie Trinkwasser schmeckt, riecht und sogar aussieht. Höhere Werte können zu unangenehmen „Beigeschmacken“ führen, die viele als bitter oder salzig bezeichnen würden. Im Vergleich dazu können niedrigere Werte dazu führen, dass Leitungswasser langweilig schmeckt.
Darüber hinaus können höhere Werte aufgrund von Verkalkung zu Mineralablagerungen im Bereich Ihres Spülbeckens führen und möglicherweise Armaturen wie Rohre und andere Sanitäranlagen beschädigen.
Wie misst man den TDS-Gehalt im Wasser?
Jetzt kennen Sie die Bedeutung von TDS im Wasser. Die Messung der gesamten gelösten Feststoffe kann mit verschiedenen Testkits, Geräten und Methoden erfolgen.
TDS-Messgerät
Dieses Gerät misst die elektrische Leitfähigkeit und hilft Ihnen, gelöste Feststoffe in Ihrer Probe zu identifizieren, indem es einen elektrischen Strom erzeugt, der durch die Probe fließt, sobald diese flüssige Lösung hinzugefügt wurde.
Vorteile
- Erfordert minimalen Aufwand oder technische Kenntnisse
- Liefert schnell genaue Messwerte
Nachteile
- Gibt keine detaillierten Ergebnisse zu den festen Verunreinigungen
Gravimetrische Analyse
Dies ist eine der genauesten Methoden zur Messung des TDS-Gehalts im Wasser. Dabei wird das Gewicht der Feststoffpartikel gemessen, die zurückbleiben, wenn eine abgemessene Wassermenge verdampft.
Vorteile
- Bietet präzise Analysen und Ergebnisse.
Nachteile
- Das Verfahren beinhaltet längere Wartezeiten für die Analyse sowie Gerätekosten.
Titration
Die Reaktion zwischen dem Reagenz und den gelösten Feststoffen führt zu dieser Farbänderung. Dadurch können Sie Ihren TDS-Wert anhand der für die Transformation benötigten Reagenzmenge bestimmen.
Vorteile
- Durch Wechselwirkungen auf molekularer Ebene zwischen den getesteten Komponenten können genaue Messwerte ermittelt werden.
Nachteile
- Für diese Art von Tests sind aufgrund ihrer Komplexität in der Regel qualifiziertere Fachkräfte erforderlich.
Der TDS-Test (Total Dissolved Solids) ist nur die Spitze des Eisbergs, wenn es darum geht, die Menge und Zusammensetzung der gelösten Stoffe in einem Gewässer zu messen. Während TDS Ihnen ungefähr sagen kann, wie viel Gesamtsubstanz in Ihrer Probe vorhanden ist, sagt es Ihnen nicht, welche einzelnen Substanzen vorhanden sind oder in welchen Konzentrationen sie gefunden werden.
Wenn Sie weitere Informationen darüber benötigen, um welche Verbindungen es sich handelt, benötigen Sie zusätzliche Testmethoden wie Ionenchromatographie und Massenspektrometrie, um mehr über die Substanzkonzentrationen zu erfahren. Die Ionenchromatographie ist eine wertvolle Technik zur Trennung von Ionen und Molekülen durch spezielle Säulen.
Das gefilterte Material wird dann durch elektrische Detektion oder Nachsäulenderivatisierung nachgewiesen. Dies eignet sich insbesondere für die Spurenanalyse bei der Wasseruntersuchung, da verschiedene Verbindungen auf Teile pro Milliarde oder sogar Teile pro Billion genau identifiziert werden können.
Die Massenspektrometrie funktioniert nach dem gleichen Prinzip, jedoch in größeren Maßstäben. Statt Ionen zu trennen, werden molekulare Partikel in kleinere Stücke fragmentiert. Diesen werden dann Gewichte zugewiesen, die auf ihrem jeweiligen Ladungs-/Masseverhältnis basieren, sodass sie genauer identifiziert werden können, als dies mit IC allein möglich wäre.
TDS-Werte im Wasser: Wie viel ist gesundheitlich unbedenklich?
Obwohl allgemein anerkannt ist, dass Trinkwasser mit einem moderaten Gehalt an insgesamt gelösten Feststoffen (TDS) gesundheitlich unbedenklich ist, kann der genaue Grenzwert des TDS-Gehalts im Wasser je nach Quelle und Standort variieren. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation wäre ein guter Richtwert für akzeptable TDS-Werte im Trinkwasser 50–500 mg/l.
Hier finden Sie eine Tabelle mit sicherem Gesamtgehalt an gelösten Feststoffen im Trinkwasser. Erfahren Sie, wie Sie den TDS von Wasser zu Hause reduzieren können.
Warum TDS im Wasser reduzieren?
Die Reduzierung der Gesamtmenge an gelösten Feststoffen (TDS) im Wasser ist ein wichtiges Ziel bei der Erhaltung unserer Süßwasserressourcen. Hier sind ein paar gute Gründe dafür:
- Gesundheitliche Bedenken: Ein hoher TDS-Gehalt im Trinkwasser kann zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen, darunter Verdauungsprobleme, Hautreizungen und bei Menschen mit schwächerer Konstitution sogar Nierensteine.
- Ästhetische Gründe: Ganz einfach: Hohe TDS-Konzentrationen machen das Wasser weniger ästhetisch – es sieht ohne Behandlung trüb oder trüb aus und kann aufgrund bestimmter gelöster Mineralien, die unangenehme Aromen abgeben können, leicht bitter oder salzig schmecken.
- Industrielle Prozesse: Hohe Mengen an TDS können zu Kalkablagerungen auf Maschinenteilen führen, die in industriellen Prozessen verwendet werden, wodurch die Ausrüstung im Laufe der Zeit beschädigt wird, wenn sie nicht regelmäßig entkalkt wird. Dieser teure Prozess erfordert eine regelmäßige Wartung, wenn der TDS-Wert zu hoch ansteigt.
- Landwirtschaftliche Bewässerung: Der natürliche Salzgehalt im aus Flüssen entnommenen Wasser ist aufgrund der Einträge aus dem Abfluss im gesamten Wassereinzugsgebiet bereits relativ hoch. Die Reduzierung dieser Salze ermöglicht eine viel effizientere Nutzung dieser Gewässer auf den eigenen Anbauflächen, ohne dass es zu negativen Langzeiteffekten für die Nutzpflanzen selbst kommt!
Methoden zur Reduzierung von TDS in Wasser
Es gibt mehrere wirksame Methoden zur Reduzierung des Gesamtgehalts an gelösten Feststoffen (TDS). Lassen Sie es uns aufschlüsseln:
- Aktivkohlefilter: Aktivkohle ist eines der beliebtesten Mittel, um TDS aus Wasser herauszufiltern. Es fängt nützliche Mineralien wie Kalzium und Magnesium ein und entfernt gleichzeitig unerwünschte Verunreinigungen durch Adsorption.
Indem unbehandeltes Wasser durch einen Aktivkohlefilter geleitet wird, werden Partikel, Chemikalien, Bakterien und andere schädliche Verunreinigungen von der porösen Oberfläche der Holzkohle aufgefangen. Dies macht es zu einer der effizientesten Methoden, um Chlor, Schwermetalle, Sedimente und andere Schadstoffe aus Ihrem Trinkwasser zu entfernen. Aktivkohle kann organische Stoffe um 90 % und Schwermetalle um 70–80 % reduzieren.
Der Vorteil der Verwendung von Aktivkohlefiltern gegenüber alternativen Methoden besteht darin, dass sie Partikel einfangen können, die viel kleiner sind als diejenigen, die durch mechanische Filterung oder jede andere Art von Medienfilter entfernt werden können.
Der von diesen Filtern verwendete Absorptionsprozess sorgt für eine hervorragende Reinigung und schont gleichzeitig die Ressourcen, da sie keine Rückspülung erfordern, wie dies bei vielen anderen Filtertypen der Fall ist. Diese Art der Filtration kann Geschmack und Geruch verbessern und den Chlorgehalt senken.
- Umkehrosmose: Umkehrosmose filtert fast alle gelösten Salze, Partikel, Bakterien und andere Verunreinigungen aus der Wasserversorgung. RO-Systeme drücken ungefiltertes Wasser durch eine semipermeable Membran mit winzigen Poren, die nur reine Moleküle zulassen. Dadurch werden nahezu 99 % der gelösten Feststoffe entfernt.
- Destillation: Die Destillation ist eine weitere zuverlässige Möglichkeit, gelöste Feststoffe wie Salze und Metalle aus Ihrem Trinkwasser zu entfernen, da sie dank ihrer Siedepunkteigenschaften mithilfe der Dampfextraktion alle in einer Probenflüssigkeit vorhandenen Verunreinigungen abtrennt und nur gereinigte H₂O-Moleküle zurücklässt.
- Entionisierung : Die Entionisierung funktioniert ähnlich wie die Umkehrosmose, erfordert jedoch keine Druck- oder Temperaturanpassungen. Stattdessen ziehen positiv geladene Ionen negativ geladene Ionen an, bis die Veränderung in neutralisierte HOH-Moleküle übergeht.
- Ionenaustausch: Beim Ionenaustausch werden Harze (kleine Kügelchen, die aktive Stellen enthalten) verwendet, um problematische Kationen [positiv geladene Ionen] durch positive Ladungen zu ersetzen, die an Wasserstoff gebunden sind – entweder Protonen aus Natriumchloridlösung oder Natriumbicarbonat.
Vergleichen wir alle diese Methoden zur Entfernung von TDS aus Wasser.
Faktoren, die bei der Auswahl der besten TDS-Reduktionsmethode zu berücksichtigen sind
Die Wahl der besten TDS-Reduktionsmethode hängt von vielen Faktoren ab, daher ist es wichtig, Ihre Optionen abzuwägen.
- Kosten: Durch die Investition in eine langfristige Lösung können Sie mehr sparen als durch einen kurzfristigen Ansatz. Vermeiden Sie den Kauf von Wasser in Flaschen und werfen Sie die Flaschen nicht auf Mülldeponien. Der Einbau einer Umkehrosmoseanlage oder eines anderen Filtersystems in Ihre Küchenarmaturen könnte deutlich günstiger sein.
- Wasserqualität: Sie ist auch bei der Auswahl Ihrer TDS-Reduktionsmethode von entscheidender Bedeutung. Stellen Sie sicher, dass das von Ihnen gewählte Gerät den geltenden Standards für die Trinkwassersicherheit entspricht.
- Energieeffizienz: Energieeffizienz kann ein Problem sein, wenn Sie etwas mit minimalem Stromverbrauch wünschen.
- Wasserverbrauch: Der Endverbrauch des Wassers wird ein Faktor bei der Eliminierung von TSD sein, je nachdem, ob es für die industrielle Nutzung, die landwirtschaftliche Nutzung oder den menschlichen Verbrauch erfolgt.
FAQs
Ist die 0 TDS-Anzeige perfekt?
Bei einem TDS-Wert von Null besteht eine gute Chance, dass Ihrem Wasser wichtige Mineralien und Nährstoffe fehlen, die für die menschliche Gesundheit notwendig sind, und dass Ihr Wasser einen zu sauren pH-Wert aufweist.
Ist Umweltverschmutzung die einzige TDS-Quelle?
Wenn es um TDS (Total Dissolved Solids) im Trinkwasser geht, kann die Verschmutzung durch menschliche Quellen dazu beitragen. Natürliche Umweltfaktoren wie Stürme und Küstengebiete, die dem Abfluss von Meerwasser ausgesetzt sind, weisen jedoch höhere Werte auf, als die meisten von uns erwarten würden.
TDS = Wasserhärte?
TDS (Total Dissolved Solids) und Wasserhärte werden oft mit der Gleichheit verwechselt, es ist jedoch wichtig zu beachten, dass zwischen ihnen ein wesentlicher Unterschied besteht. TDS misst alle potenziellen Partikel in Ihrem Wasser, während die Wasserhärte nur Kalzium und Magnesium berücksichtigt.
Abschluss
Während der natürliche TDS-Gehalt je nach Quelle und Geografie des Wassers variieren kann, kann ein hoher TDS-Gehalt zu einem minderwertigen Geschmack und unangenehmen Geruch im Trinkwasser sowie zu Kalkablagerungen in Sanitärarmaturen führen. Daher ist es wichtig, TDS zu reduzieren.
Der erste Schritt besteht darin, herauszufinden, mit welcher Methode Sie TDS aus Ihrer Wasserversorgung reduzieren können. Sie können sich für Umkehrosmose oder Destillation entscheiden. Sie können einen Aktivkohlefilter verwenden, um zu lernen, wie Sie den TDS von Wasser ohne Umkehrosmose reduzieren können. Aktivkohlefilter von Glacier Fresh sind ideal zur Verbesserung des Geschmacks, Geruchs und sogar der Farbe von Trinkwasser.